LIEBESGEDICHTE
Und es kommt das echte Lied einzig
Aus des Menschen Herzen
Das ein tiefes Leid durchglüht
Doch die höchsten Poesien schweigen wie
Der höchste Schmerz und
Wie Geisterschatten ziehen stumm sie
Durchs gebroch'ne Herz
Justinus Kerner
(1786-1862)
ALS
Als du mich berührtest
Fühlte ich's wie Licht
Durch meine Seele fluten
Ein leiser Frühlingshauch
Zärtlich deine Küsse
Honigduft vom Blütenstrauch
Tränenrote Rose
Sie war wie eine Rose
Die leuchtet aus dem
Schnee hervor
Krank trankst du ihre
Blütendüfte
Bis sie dann Blatt um Blatt
Für dich verlor
Und diese rote Rose
Leuchtet nicht mehr aus dem
Schnee
Sie ist ertrunken
An der Liebe und
Tränenrot erblüht im
Schnee ein
See
Wie dieser Wein
Sonnendurchflutet
Rot das Dach
Schweigend sitzen wir
Hand in Hand
Trinken süßen Wein
Schauen in den Himmel
Blau wie deine Augen
Goldfunken auf deinem Haar
Geheimnisvoll Geflimmer
Auch auf deiner Haut
Mein Herz wird schwer
Und rot
Wie dieser Wein
Trau dich Liebster
Trau dich Liebster
Brenn mir Rosen
Rosen auf mein
Gierig Leib
Ihre Dornen
Sollen ritzen
Ritzen mir der
Liebe Laut
Denn die Haut die
Samtig weiche
Weiche ist dir
So vertraut
Rosenblüten
Duftend schöne
Schöne in mein
Blut getaucht
Trau dich Liebster
Brenn mir Rosen
Rosen auf mein
Herbstlich Kleid
Ich will lieben
Ich will lieben
Will dich fühlen
Spüren
Lieben
Ver - rückt
Unersättlich
Animalisch
Pervers
Meinetwegen
Deinetwegen
Hauptsache
Lieben
Grenzen spüren
Über - schreiten
Sichten weiten
Un - beschreiblich schön
In Tiefen dringen
Kribbeln unter unsrer Haut
Singen
Neue Lieder
High Heels tragen
Schwarze Mieder
Netz an Beinen
Armen auch
Gesicht verlieren
Weinen
Leiden
Sehnen
Schreien
Immer lieben
Mal gewinnen
Mal verlieren
Einsam sein
Um Hilfe flehen
Manchmal auch
Das alles nur mit Dir
Ich will lieben
Du sollst lieben
Himmel öffnen
In die Hölle stürzen
Auch
Liebe lieben
Immer wieder
Leben lieben
Immer wieder
Verzweifeln
Manchmal auch
Ich will lieben
There was never any more inception than there is now
Nie war mehr Anfang als jetzt
Keener liebt mir
Keener liebt mir
Keener schreibt mir
Keener will wat von mir
Keener kennt mir
Keener sucht mir
Keener weeß wat von mir
Keener liebt mir
Keener mag mir
Ick sitz vor mein ’ Bier
Keener kennt mir
Keener sucht mir
So bleib ick halt hier
Alleene bei mir
Un mit mir meen Bier
Sososo
Im Fenster sitz ich
Voll Sehnsucht
Erwart ich nun dich
Ich sitze
Und sitze
Streck mich auch mal
Schau auf die Uhr
Du kommst nicht
Verdammichnochmal
Ich seh deine Augen
Küss deinen Mund
Steck meine Zunge
In deinen
Gierigen
Schlund
Ich bin schon
Ganz feucht
Und wie mir so deucht
Wirst du wohl wissen
Wie’s kommt
So beim Küssen
Und jetzt
Ist Schluss
Weil ich mal muss
Du Hundgemalt von AMRAH
Katzenmund
Eine Katze will ich sein
Eine schwarze
Struppige Katze
Herumstreifen
Will ich in
Treppenhäusern
Im Fahrstuhl
Auf Fensterbänken
Ausgetretenen Stufen
Mich rekeln
Träumen
Eine Flusskatze
Will ich sein
Eine Graskatze
Eine kugelige
Sonnendurchwärmte
Provencekatze
Um deine Füße streichen
Will ich
Mit hoch gerecktem
Schwanz mich spreizen
Ein Tierbiest eins
Mit deinem Körper
Lebendig
Leidenschaftlich
Pflückst du mich
Von deinem Fuß
Stellst mich in eine
Vase vor
Deinem Bett
Neben ein Buch
Zwischen
Weinglas und Wecker
Und Fangeisen
Ein Fensterspalt
Bleibt offen
Mann
Du mit dem
Katzenmund du
Küsst gut
Adieu
Katzen stellt man nicht
In Blumenvasen
Hure der Liebe
Ich
Die Hure
Erschaffen für
Dich
Entstanden aus
Asche aus
Staub
Verbrannt einst im
Feuer
Verweht dann im
Wind
Gelebt lang in
Unschuld
Ein einsames
Kind
Du
Mein Leben
Mal hart mal gerecht
Zärtlich
Geliebt
Mal Herr und mal Knecht
Ich
Die Hure
Leb nur für
Dich
Schweb über den
Wolken
Wälz mich im
Staub
Krall meine Hände in
Schwarzgoldnes
Laub
Vergehe mit dir in
Der Hölle der
Lust
Ich
Die Hure der Liebe
Der Lust
Entfesselt
Kein Laut
Keine Bewegung
Meine Brust hebt und
Senkt sich im Takt
Deines Atems
Wolken ziehen auf
Dunkel
Hell
Sacht sind deine
Zärtlich
Intensiver jetzt
Perlen perlen über
Meine Haut
Deine Hände
Die Landschaft
Meines Körpers
Jasmin umnebelt
Unsere Sinne
Der erste Blitz
Donner
Vermischt mit
Unserem
Stöhnen
Wind kommt auf
Alles Getier
Verkriecht sich
Wartend auf den
Höhepunkt der
Entfesselten Natur
Du bist mein Mann
Vergehend vor Hunger
Verharrst du vor der Tür
Wie ein Rebstock
Schling ich
Mich um dich erwidernd
Deine Umarmungen
Deine Küsse
Mit einer
Leidenschaft
Die reine Wollust
Nie zu geben vermag
Du erblühst
Du verglühst
In den Windungen
Den Biegungen
Unserer Körper
Den Hügeln der Lust
Herrlich der Wuchs
Deiner Haare
Verlockend die Locken
Um die Wurzel
Die sanfte Härte
Des Schafts
Der Schatzbeutel
Der alle Genüsse
Aufbewahrt
Herrlich das Bild
Das niemals ein
Künstler so
Erschaffen könnte
Geöffnet ist die Pforte
Der Weg jetzt frei
Für Körper Geist
Und Seele
Du bist mein Mann
Geliebter
Geliebter
Verrückter
Versauter
Mieser Kerl
Erregst mich
Bis auf den Grund
Weckst wilde Lüste
Geile Triebe
Sehnsucht nach
Erfüllung
Beherrschst
Mein Fühlen
Denken
Handeln auch
Mein Pendant
Endlich haben wir uns
Gefunden
Geliebter
Verdammter
Wir wollen im
Feuer der Lust
Verbrennen
Fahr zur Hölle und
Nimm mich mit
Was kann sie nur sein
Bestimmt ein kleiner Seufzer nur
Ein Seufzer nur
Für dich allein
Ich schenk dir die Ewigkeit
Und nur dir allein
Diesen einen Seufzer nur
Lass mich bei dir sein
Lass uns in den Himmel fliegen
Auf der Sonne Gold
In der Sterne Glanz uns wiegen
Eine Ewigkeit
Diesen einen kleinen
Seufzer nur für
Die Ewigkeit
Man(n) tut es
Komm Wilder ich
Sommermorgen
Im feuchten Gras
Liegst du
Im Morgentau
Die Augen geschlossen
Es ist noch kühl
Erste Sonnenstrahlen
Streicheln dich
Huschen golden
Über deine Haut
Natur erwacht
Mit einem Grashalm
Folge ich der
Landschaft deines
Körpers
Zaubere weg
Die Kühle der Nacht
Perlen perlen
In meine Hand
Schmetterlinge
Taumeln betäubt vom
Duft der Blumen
Und Kräuter
Eine Hummel
Versteckt sich
Im Laub
Unsere Körper sind
Feucht
An diesem frühen
Sommermorgen