Blumen des Todes
Wenn ein Kind stirbt
Steht die Welt still
Ich lege
Die Blumen
Rosen
So rot
Auf das Grab
Die Dornen
Zerstechen mein
Herz
Meinen Kopf
Meine Seele
Mein Ich
Und die Liebe
Die Blume
Die Rose
So rot
Blutet das
Leben
Wenn ein Kind stirbt
Ist die Welt schwarz
Die Sonne dunkel
Der Mond so
BlutRot
Tränen
Erstarren zu
Eis
Wenn ein Kind stirbt
Sterbe
Auch ich
Und die Blumen
Des Todes
Die Rosen
So rot
Verwelken nicht
Wenn ein Kind stirbt
Steht die Welt still
Melancholie
Schwarze Rose
Melancholie
Drohst
Meine Seele zu ersticken
Nichts lässt du an dich heran
Nichts gleicht dir
Eine Mauer baust du
Eine Mauer aus Leere
Um mein Herz
Meine Seele
Ertrinkt
In Dunkelheit
Kommt so der Wahnsinn
Stumm und ohne
Tränen
Sei meine
Gebieterin
Schwarze Rose
Melancholie und
Ich bin
Frei
Frei
Rose im Eis
Eine Rose liegt im Eis versteckt
Die Kälte hat sie zugedeckt
Die Blütenblätter fast erfroren
Hat die Ros die Lieb verloren
Kein Sonnenstrahl mehr zu ihr dringt
Kein Wind der ihr ein Nachtlied singt
Kein Schmetterling der auf ihr ruht
Kein Lächeln das so gut ihr tut
Da liegt sie nun so still und matt
Nur nach der Liebe Sehnsucht hat
Die Träne unterm Eis erstarrt
Hat sie ein böser Traum genarrt
Schwarze Rose
Schwarze Rose
Deine Tränen fallen
Rot nun
In den Schnee
Reißen alte Wunden
Bringen neues
Weh
Es wird Frühling
Ganz leise summt er
Seine Melodie
Im Dorn der Vogel längst
Verstummt wartet
Auf den
Tod
Schwarze Rose
Melancholie
Die letzte Rose
Die letzte Rose
Stirbt einsam hier am
Wegesrand
Der Wind singt leise ihr
Ins blasse Rosenohr von
Wiederkehr
Im nächsten Sommer
Wo sie in neuer
Schönheit
Dann erwachen wird
Nach einem langen
Winterschlaf
Demütig
Lässt sie ihre
Welken Blätter fallen
Ins raschelnd gold'ne
Laub zu ihren
Füßen
Lauscht berauscht dem
Wind der säuselnd
Weiterzieht
Bis sie in einem
Tiefen Traum
Versinkt
Die letzte Rose
Hier am
Wegesrand
Glutwilde Rose
Glutwilde Rose
Dunkel wie er
Schwarz seine Augen
Er kam nie mehr
Ich wollt es wissen
Und ich ging fort
Suchte den Liebsten
An jedem Ort
Raunende Blätter
Fragt ich im Wind
Fragte den Vogel
Der traurig singt
Fragte die Sonne
Fragte den Mond
Fragte die Sterne
Wo Liebster wohnt
Glutwilde Rose
Am Bergeshang
Sahst du den Liebsten
Fragte ich bang
Sah auch ein Veilchen
Am Wegrand blüh‘n
Beugt‘ scheu mich nieder
Hast du ihn geseh‘n
Fällt eine Träne
Wie Morgentau
Auf Veilchens Blüten
So himmelblau
Seh‘ meinen Liebsten
Im Sonnenschein
Klirrende Scherben
Es war nur der Wein
Wilde Rosen
Wilde Rosen wilde Rosen
Wilde Rosen blüh‘n nicht mehr
Wer bringt mir die wilden Rosen
Wilden Rosen wieder her
Tote Fische tote Fische
Treiben zahllos in dem Meer
Wo kommen die toten Fische
Die vielen toten Fische her
Viele tausend Kinder weinen
Haben nichts zu essen mehr
Wann kommt denn das Brot für alle
Für alle diese Kinder her
Viele tausend alte Menschen
Haben kein Zuhause mehr
Sind vereinsamt sind verlassen
Bald gibt es keine Alten mehr
Viele tausend fette Bäuche
Schmarotzen lachend um sich her
Fressen saufen huren pissen
Wann endlich gibt es sie nicht mehr
Wilde Rosen wilde Rosen
Wilde Rosen blüh‘n nicht mehr
Wer bringt mir die wilden Rosen
Wilden Rosen wieder her
Rose ohne Dornen
Such keine Rose
Ohne Dornen
Gibt es sie nicht
Sie würde nicht duften
Nicht stechen
Müsste verblassen im
Frühen Licht
Sie wär wie ein Sommer
Blumenlos
Wie dürres Gras
Wie ein Himmel
Sternenlos
Wie ein Wasser ohne
Das Nass
Sie wär wie ein Vogel
Der nicht singt
Leblos und leer
Eine Melodie
Ohne Ton
Sie wär wie die Erde ohne
Das Meer
Drum such sie nicht länger
Es gibt sie doch nicht
Genieß ihre Dornen die
Duftenden Farben
Im Licht
Pfleg sie und heg sie dass
Immer sie blüht
Begieß sie mit Tränen
Der Liebe die
Niemals verglüht
Such keine Rose ohne Dornen
Du findest sie nicht
Und
Würd es sie geben
Du
Liebtest sie nicht
Jene Rose
Dinen Namen hab ich vergessene
Es ist schon zu lang her
Deinen Namen hab ich vergessen
Und auch diese Lerche
Singt nicht mehr
Doch jene Rose am Zaune
Die ist noch dort
Jene Rose am Zaune
Jahr um Jahr
Blüht sie fort
Rosendornstrauch
Ich hab dich vergessen
Vergiss du mich auch
Doch seh ich noch blühen
Den Rosendornstrauch
So blutrote Rosen
Die schenktest du mir
Ich kann sie noch sehen
Doch du bist nicht hier
Ein Duft von den Rosen
Umweht mich noch sacht
Du hattest nur Dornen
Und gingst in die Nacht
Ich hab dich vergessen
Vergiss du mich auch
Doch seh ich noch blühen
Den Rosendornstrauch
Tränenrote Rose
Sie war wie eine Rose
Die leuchtet aus dem
Schnee hervor
Krank trankst du
Ihre Blütendüfte
Bis sie dann
Blatt um Blatt für
Dich verlor
Doch diese rote Rose
Leuchtet nicht mehr aus
Dem Schnee
Sie ist ertrunken
An der Liebe
Und tränenrot
Erblüht im Schnee
Ein See
Rose im Wind
Mein Herz ist gebrochen
Ich bin so allein
Du hattest versprochen
Treu mir zu sein
Und wenn ich dann tot bin
Wirst du es versteh'n
Du hattest versprochen
Zu mir zu steh'n
Du wirst dann noch leben
Und kommst zu mir hin
Und pflanzt eine Rose
Die wird weinen im Wind
Mein Herz ist zerbrochen
Ich bin so allein
Ich hatte versprochen
Treu dir zu sein
Eine Rose
Wenn sie stirbt
Betört sie noch
Mit ihrem Duft
Verblassen nicht
Ihre Farben
Stechen noch ihre
Dornen
Der Mensch aber
Wird Aas und stinkt
Sein Körper
Wird ein
Leichnam sein
Ein Skelett
Mit Knochen
An denen etwas
Blut klebt
Sas Blut wird
Vertrocknen
Sonne bleichen
Die Knochen und
Der Wind
Verwehen den
Staub
Sein Fleisch aber fressen die Würmer
Eine Rose wird blühen
Du hast mich verlassen
Du ließt mich im Stich
Du hast mich verraten
Ich kannte dich nicht
Ich will nicht mehr leben
Ich kann es nicht mehr
Es ist für mich sinnlos
Du kommst nicht mehr her
Doch eine Rose wird blühen
So leuchtend und rot
Eine Rose ohne Dornen
Sie bringt dir den Tod
Und wenn du dann tot bist
Dann bin ich schon dort
Denn eine Liebe von der Erde
Setzt im Himmel sich fort
Tote Rosen
Du sagtest mir einst
Du wirst mich nicht los
Ich liebe dich doch
Versteh das doch bloß
Du hast mich belogen
Ich dir geglaubt
Hast mich betrogen
Den Verstand fast geraubt
Ich hab dich gehasst
Gewünscht dir den Tod
Sah noch die Rosen
So leuchtend und rot
Tot sind die Rosen
Und du bist es auch
Nie wieder Rosen
Wie falsche Lieb auch
Ach vergiss es
Rose im Herbst
Letzte Blätter tummeln
Goldbraun sich im Wind
Letzte Bienen summen
Fröhlich lacht ein Kind
Wind tanzt durch die Bäume
Singt sein Liebeslied
Für die letzte Rose
Die vorm Hause blüht
Er umarmt sie zärtlich
Küsst ihr stolzes Haupt
Schau an deine Schwestern
Sind schon längst entlaubt
Tränen tropfen schmerzlich
Auf das goldbraun Grün
Rose seufzet leise
Möchte weiter blüh’n
Das Kind steht vor dem Hause
Eilt zu der Rose hin
Sammelt auf die Blüten
Bringt sie der Mutter hin
Rosenmeer
Rosen in dein Herz ich pflanz
Täglich eine mehr
Bis dein Herz dann gleichet
Einem Rosenmeer
Auf dem Meer ganz oben
Meine Liebe schwimmt
Es ist die schönste Rose
Nur für dich bestimmt
Banges Hoffen süße Träume
Jedes Wort ein Kuss
Der in deinem Schweigen
Dich erreichen muss
Inmitten dieser Rosen
Steh ich doch einsam hier
Auch wenn ich für ewig
Deine Nähe spür
Weiße Rose
Ich habe die Rose berührt
Die Rose so weiß und so schön
Doch sollte ich Liebchens liebes Gesicht
Niemals wiederseh‘n
Tränen rannen von ihren Wangen
Wie Tau vom Rosenblatt
Als sie ist fortgegangen
Obwohl Liebe geschworen sie hat
Leis hör' ich das Wasser nun rauschen
Von der Mühle drunten am Bach
Mir ist als würde sie lauschen
Weil die Rose verführt ich hab