OSTERFASTEN UND ROSMARIN 2014

 

 

Fasten macht glücklich ?

 

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mit meinem zweiten Vorhaben in Konflikt geraten bin und nach fünf Tagen aufgegeben habe , da meine Laune auf dem Nullpunkt war und mein Bauch unendlich nach etwas Warmen schrie. Dafür habe ich mein erstes Vorhaben wiederentdeckt und werde ihm auch treu bleiben. Man soll sich halt immer nur eines vornehmen.

 

 

Bis irgendwann dann RosMarin

 

 

Vorosterfasten

 

 

 

 

 

7. März 2014

 

 

3. Fastentag

 

Ich habe es wieder getan! Kurz vor dem Schlafengehen dachte ich: Schön, ich habe durchgehalten. Und in diesem Moment überkam es mich. Anstatt ins Schlafzimmer ging ich in die Küche. Setzte mich danach ins Wohznzimmer vor den Fernseher, verspeiste genüsslich eine Handcoll Feldsalat, eine Stulle und einen Apfel und ging dann zufrieden und ohne schlechtes Gewissen - man soll ja nichts übertreiben  - ins Bett. 

 

Doch nun zu heute:

 

Frühstück:

1 große Tasse schwarzen Kaffee

1 Stulle

Ein Schüsselchen Tomatensalat

 

Tomatensalat

Zutaten:

 

3 Tomaten

1 Zwiebel

4 Zehen Knoblauch

Zwiebellauch

Rapskernöl

Algensalz

Pfeffer

Rosmarinblüten  von meinem Rosmarinstrauch im Wintergarten.

Der Rosmarin blüht immer im Februar und März und begeistert mich immer aufs Neue mit seinen wunderschönen zarten hellblauen Blüten.    

 

Zubereitung:

Tomaten waschen und in Stücke schneiden. Zwiebel und knoblauch schälen, schneiden, Lauch waschen und schneiden. In einer Schüssel anrichten. Öl. Salz und Pfeffer hinzufügen. Alles vermengen. Jetzt die Rosmarinblüten darüber streuen. 

 

Mittag

Gemischter Salat

 

Zutaten

Halber Eisbergsalat

Handvoll Ruccola

2 kleine gelbe Paprikatschoten

2 kleine  süße rote Paprikaschoten

6 kleine Tomaten

6 Zehen Knoblauch

Ein kleines Stück Ingwer

Einge Körnchen Algensalz

1 Zitrone

1 Esslöffel Weinessig

1 Esslöffel Rapskernöl

Eine Handvoll Traubenbeeren und Sonnenblumenkerne

Einen halben Teelöffel getrocknete Chiliekerne

 

Zubereitung

Eisbergsalat, Ruccola, Paprika, Tomaten waschen und  schneiden und ab damit in die Salatschüssel. Knoblauch und Ingwer schälen, fein schneiden, über den Salat streuen. Den Saft der Zitrone, das Algensalz, den Weinessig und das Öl hinzufügen.  Alles vorsichtig vermischen, dann die Traubenbeeren und die Sonnenblumenkerne darüber streuen. Zuletzt die Chiliekernchen.

 

Zwischendurch

Eine Schüssel Ruccola mit viel Leinöl und einem Stück Weißbrot. Dazu einen Espresso aus meiner Tassimokaffeemaschine.

Trinken nicht vergessen - Wasser und Kräutertee.

 

Abend

Brühe mit Tomatenstücken und Ruccola

Der Sinn meines Fastens ist ja, auf alles Gekochte, Gedünstete und Gebratene zu verzichten.  Also eigentlich nur Rohkost zu essen.

So war es jedenfalls gedacht. Heute nun habe ich gemerkt, dass das nicht so einfach ist. Mir war den ganzen Tag schwindelig, ich fror ganz erbärmlich und war müde. Da fiel mir meine Delikatessbrühe ein. Also schnell Wasser gekocht, in einen Teller gefüllt, dazu einen Esslöffel Brühpulver, eine gewürfelte Tomate, eine in Ringe geschnittene Paprika, drei geschnittener Zwiebellauch und etwas Ruccola. Dazu gab es eine Scheibe Dinkelbrot. Und später einen Apfel und eine Banane. 

Ein Glück, dass mir dieses seltsame Essen eingefallen ist. Denn danach wurde mir wieder warm und gemütlich. Fazit - nur Rohkost geht nicht von jetzt auf gleich. Jedenfalls nicht bei mir. Aber das war doch die Lösung. Gekochtes gab es nicht.   

 

 

Bis morgen dann RosMarin

 

 

Rosmarin
 
 
Rosmarinblüten

 

Krankraut, Kranzenkraut, Rosmarein, Anthoskraut, Brautkleid, Hochzeitsblümchen, Hochzeitskraut, Hochzeitsmaie, Kid, Marienkraut, Mariareinigung, Meertau, Merdow, Rödelimarie, Röslimarie, Rosemarie, Rosmariggen, Weihrauchkraut, Balsamstrauch



Ich hab die Nacht geträumet, wohl einen schweren Traum.
Es wuchs in meinem Garten ein Rosmarienbaum
Ein Kirchhof war der Garten, das Blumenbeet ein Grab
Und von dem grünen Baume fiel Kron und Blüten ab.
Die Blätten tät ich sammeln in einem goldnen Krug.
Der fiel mir aus den Händen, dass es in Stücke schlug.
Draus sah ich Perlen rinnen und Tröpflein rosentot.
Was mag der Traum bedeuten? Herzliebster, bist du tot?

 
Volkslied




Steckbrief
Botanischer Name Rosmarinus officinalis L.
Pflanzenfamilie Lamiaceae (Lippenblütengewächse)

Beschreibung

 

50 bis 150 cm hoher, immergrüner Halbstrauch mit nadelförmigen Blättern, duftet aromatisch.
Von März bis Mai zieren ihn blassblaue Blütchen mit Lippen und Helmen, die im oberen Teil der Zweige angeordnet sind.



Herkunft und Verbreitung
 

Mittelmeerraum, besonders an trockenen, heißen Hängen
Frost verträgt der Strauch nur schlecht.

Sammeln: Seine Triebe soll man drei Tage vor Vollmond ausbrechen, dann wird die Pflanze stärker und nadelreicher.


Inhaltsstoffe

 

Ätherisches Öl, reich an Kampfer, Harze, Gerbstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe

Wirkung und Anwendung

 

Rosmarin wärmt und ist gleichzeitig formgebend, strukturierend und anregend.
Rosmarin wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und antiseptisch, dazu belebend und kreislaufaktivierend.

Warnhinweis

 

Konzentrierte Wirkstoffextrakte aus den Blättern sind in größeren Mengen giftig.
Während der Schwangerschaft sollte man auf Rosmarin-Tee verzichten, da der Tee Wehen auslösen kann (im Mittelalter wurde starker Rosmarinabsud für Abtreibungen genutzt).
Bei Bluthochdruck nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt anwenden.
Die als Speisegewürz übliche Dosierung ist unbedenklich.


Etymologie

 

Über den Ursprung des Wortes Rosmarin ist man sich nicht einig. Die einen gehen vom griechischen "rhops myrínos" = wohlriechender Strauch aus. Andere erklären die Namensherkunft aus lateinisch "ros maris" = Tau des Meeres, was auf den Rosmarin-Standort in Küstengebieten hinweisen würde.


Mythologie, Legenden und Brauchtum

 

Der griechischen Sage nach entstand der Rosmarinstrauch kraft der Macht des Sonnengottes Helios aus dem Grab der Leukothoe, Tochter des persischen Königs Orchamos. Leukothoe wurde von ihrem erzürnten Vater lebendig begraben, weil sie sich Helios hingegeben hatte.

In der Antike war der Rosmarin der Göttin Aphrodite geweiht und galt Göttern wie Menschen als Schmuck.

Griechische Gelehrte glaubten, dass Rosmarin nicht nur den Körper, sondern auch den Geist anregt: Um ihr Gedächtnis zu stärken, flochten sie sich Rosmarinzweige in die Haare und rieben ihre Schläfen mit dem Öl ein.

Zu Ehren der Götter räucherten die Griechen mit Rosmarin. Später gewann der Weihrauch an Bekanntheit und Popularität und verdrängte den Rosmarin fast völlig aus seiner Funktion als Opferpflanze.

Im Alten Ägypten wurden Rosmarinzweige den toten Pharaonen ins Grab gelegt, damit ihnen eine gute Reise ins Land der Seelen beschert war.


 

Erbe aus dem Garten Eden
 

Als Gott Adam und Eva aus dem Paradies vertrieb, durften sie, so erzählt die Legende, einen Strauch Rosmarin mitnehmen.

Vom Rosmarin zum Marienkraut

 

In der christlichen Mythologie wird der Rosmarin mit Reinheit in Verbindung gebracht. Maria, so heißt es, breitete ihren Mantel während der Flucht nach Ägypten über diesen Strauch. Als sie ihren Mantel wieder aufhob, waren die Blüten des Rosmarins nicht mehr weiß - Maria zu Ehren hatte der Strauch die Farbe ihres Mantels angenommen und blühte von nun an blau. So erhielt die Pflanze ihren volkstümlichen Namen Marienkraut.

 

Nicht größer als Jesus
 

Weiters wird erzählt, dass der Rosmarin niemals größer wird, als Jesus es war. Auch stirbt die Pflanze angeblich nach 33 Jahren - also in dem Alter, in dem Jesus gekreuzigt wurde.

Tau des Meeres

 

Angeblich konnten die Seefahrer den Rosmarin riechen, bevor sie die Küste sahen, und wussten so, dass es nicht mehr weit bis nach Hause war.

 

Der Volksglaube sprach dem Rosmarin unterschiedlichste Bedeutung zu. Einerseits nahm der Rosmarin als Totenbeigabe und Friedhofspflanze in alten Bauerngärten vielfach eine bevorzugte Stelle ein. Andererseits war er, als Lebens- und Fruchtbarkeitssymbol, Bestandteil des Brautschmuckes. Als Anne of Cleaves die vierte Frau Heinrichs VIII. von England wurde, trug sie als Kopfschmuck eine aus Rosmarin gewundene Krone.
Troubadoure überreichten der Dame ihrer Wahl Rosmarin. Ophelia band Hamlet einen Rosmarinkranz als Zeichen ihrer Treue.
In Belgien sollen der Sage nach die Kinder nicht vom Storch gebracht, sondern aus einem Rosmarinstrauch geholt werden.
Auch heißt es, wen man mit einem blühenden Rosmarinstrauch berühre, würde bald in Liebe entfachen und heiraten. Männern, denen der Rosmarinduft nichts bedeute, seien zu keiner echter Liebe fähig.

Rosmarin lieferte im 16. Jahrhundert das erste eigentliche destillierte Parfüm, das berühmte Aqua Reginae Hungariae, das "königlich ungarische Wasser", ein aus frischen Rosmarinblüten mit Alkohol destilliertes Duftwasser. Königin Isabella von Ungarn erhielt als 72-jährige das Extrakt von einem Einsiedler als Mittel gegen Gicht und Alterslähmung. Die Wirkung, so die Sage, ging jedoch so weit, dass sie "von jedermann wieder für jung und schön erfunden, und darüber von dem König in Polen zur Ehe begehret worden, welches sie aber umb Christi willen abgeschlagen, sich gänzlich einbildend, solches Mittel seye ihr vom Himmel herab zugesendet worden".

Rosmarin begleitet den Menschen das ganze Leben lang. Man schenkte sich Rosmarinzweige zum Abschied ("Und da ist Rosmarin, das ist für die Treue" läßt Shakespeare in Hamlet sagen) . Beim Tod schließlich legte man jedem Sarg ein Rosmarinsträußchen bei. Sargträger trugen als Schutz gegen ansteckende Krankheiten und den Tod immer ein Rosmarinsträußchen bei sich.
In London war es Anfang des 18. Jahrhunderts üblich, dass jeder Trauergast, der einen Sarg zum Friedhof begleitete, vom Diener des Hauses einen Zweig Rosmarin überreicht bekam. Einerseits trug man diesen Rosmarinzweig als Symbol der Erinnerung, sein Duft half jedoch auch, den Gestank des Todes zu übertünchen. Sobald der Sarg ins Grab gelegt war, warfen alle Trauergäste ihre Rosmarinzweige ins Grab hinab.


Geschichtliches

 

Die Pflanze wird seit dem Altertum als Schmuckpflanze, Weihrauchersatz, vor allem aber als Gewürz- und Heilpflanze und als Abortivum kultiviert.
Als Kulturpflanze gelangte der Rosmarin möglicherweise schon durch die Römer, vielleicht aber erst durch Benediktinermönche in 1. Jahrhundert über die Alpen nach Mitteleuropa.

Bereits im 8. Jahrhundert schätzte die Klosterheilkunde seine verdauungsfördernde Wirkung hoch ein.

In den Kräuterbüchern des 16. und 17.Jahrhunderts nimmt der Rosmarin seinen festen Platz als Heilpflanze ein. Die Angaben über seine Wirkungen und die Liste der Indikationen wurden im Laufe der Zeit immer umfangreicher. Nach Lonicerus (1564) soll er leber-, blut- und gebärmutterreinigend, erweichend, schweiß-und harntreibend, emmenagog und verdauungsfördernd sein, sowie Epilepsie, Krebs und Fußgicht heilen, schließlich auch zur Erhöhung der Fruchtbarkeit beitragen. Für Matthiolus (1626) war er vor allem Stärkungs- und Anregungsmittel und wurde zur Reinigung von Wunden eingesetzt. 1675 erschien von einem unbekannten Autor ein Buch, das sich nur mit der Verwendung von Rosmarin beschäftigte (Rosmarinbüchlein, mit 200 Rezepten für ,,Curen un Arzeneyen"). In Weinmanns Phytanthoza iconographia (1745) ist die Pflanze auch bei Seh-, Gehör- und Gedächtnisschwäche, Frauenleiden (fluor albus, Amenorrhoe, Sterilität), Anämie, Magenkrämpfen, Wassersucht angezeigt. In der Volksheilkunde wurde er nicht nur als verdauungsförderndes Mittel sondern auch als Abortivum geprießen.
Bei Madaus (1938 ) findet man beachtenswerte Hinweise aus der tschechischen Volksmedizin. Nach Veleslavin soll Rosmarin Augen, Magen und Gehirn stärken, üblen Mundgeruch beseitigen, Fall-, Schwind- und Gelbsucht, Husten und Pest heilen und Zähne reinigen.



 

Rosmarin in der Heilkunde
 

Rosmarin tonisiert den Kreislauf und gleicht das Nervensystem aus. Er wird bei Oberbauchkoliken, Rheuma, Gicht, chronischen Schwächezuständen und niedrigem Blutdruck eingesetzt. Innerlich hilft er zudem bei Völlegefühl, Blähungen und leichten krampfartigen Magen-, Darm- und Gallestörungen. Sparsam als Gewürz verwendet macht er so alle Speisen bekömmlicher.

Bis heute nimmt Rosmarin eine zentrale Stellung in der europäischen Pflanzenheilkunde ein. Aufgrund seiner blutdrucksteigernden, kreislaufstimulierenden Wirkung hilft Rosmarin bzw. Rosmarinöl,einer der Hauptbestandteile von Kölnischwasser, gegen Ohnmachtsanfälle, Migräne und Kopfschmerzen.
Neben diesen Wirkungen wird dem Rosmarin u.a. eine allgemein stärkende wie auch stimmungsfördernde, belebende Wirkung zugeschrieben. Im New Kreutterbuch von 1543 heißt es: Rosmarin stärkt das Hirn und allerley Sinne. Es ist gut zu zitternden und lahmen Gliedern.


 

Muntermacher-Teemischung
 
Belebend, blutdrucksteigernd
Zu gleichen Teilen Brombeerblätter, Rosmarin, Melisse und Johanniskraut

Locker bleiben! -Tee
 
Bei Magenkrämpfen, Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden
1 gehäuften Teelöffel Rosmarin in 1/4 l kaltes Wasser geben, zum Sieden bringen, sofort abseihen.


 
Herztonikum
 
Zur Herzstärkung und Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens
150g frische Rosmarinblätter 10 Tage lang in 1l starken, trockenen Rotwein einlegen



Ein Bad oder eine Massage mit Rosmarin hilft bei Erschöpfungszuständen, wieder auf die Beine. Der Kreislauf kommt in Schwung und die Durchblutung der Haut wird gefördert.

Bei Verstauchungen, Zerrungen und Rheuma lindert Rosmarin den Schmerz.
Ein Rosmarinbad ist eher für den Morgen als für den Abend geeignet. Auf Grund der anregenden Wirkung fällt das Einschlafen knapp nach dem Baden schwer.


Zauberpflanze Rosmarin

Duftrichtung feurig, aromatisch, belebend, intensiv krautig mit kampfriger Note
Affirmation ich fühle mich frisch wie der junge Morgen und gehe voller Tatendrang in den Tag
Heilwirkung auf die Seele auf psychisch-geistiger Ebene aktiviert Ich-Kräfte, stärkt Willens- und Durchsetzungskraft; Anwendungsbereiche: mangelndes Selbstbewusstsein und Antriebskraft, allg. Schwäche, Konzentrationsschwäche, geistige Erschöpfung, Kopfschmerz, Migräne
Element: Feuerenergie, Kraft der Luft für den Geist
Sternzeichen: Schütze
Chakra: drittes
Farben: orange, rot

In Ägypten war Rosmarin ein wichtiges Kraut für rituelle Räucherungen.
Der Räucherduft schüttelt und muntert auf, stärkt die Bereitschaft, aktiv zu werden.
Rosmarin kann pur verräuchert werden, mischt sich aber auch gut mit Minze, Bergamotte, Zirbelkiefer, Wacholder, Zedernholz, Lavendel, Thymian, Basilikum, Wacholder, Melisse, Ysop und Zitrusfrüchten.


Träumt man von Rosmarinsträuchern, wird dies allgemein als düstere Todesahnung gedeutet.
Andererseits heißt es aber, wenn man während des Schlafes seinen Duft atmet, bliebe man von bösen Träumen verschont.

Rosmarin war unschätzbar als Waffe gegen schwarze Magie und zur Vertreibung von Geistern.
Die Alchemisten versuchten damit ein "Allheilmittel", den "Pflanzenstein", herzustellen, den sie als Geschenk an die guten Geister empfahlen.

Im Mittelalter wurden Rosmarinbüschel als Liebeszauber verwendet.
Wie alle aromatischen Pflanzen war der Rosmarin der Aphrodite oder Venus geweiht.
Eine alte deutsche Redewendung lautet: „Besteck die Brust mit Rosmarin, die Liebe wird nicht mehr entfliehn!"
Ans Revers gesteckt führte Rosmarin einst zur Liebsten, ins Essen gestreut "verführt" es heute zum Liebes-"Hunger".
Wenn man einem alten frz. Kräuterbuch glauben darf, schärft der Rosmaringenuß den "Blick der Männer für weibliche Reize".
Rosmarin ist aber auch nützlich, wenn man sich von der Geliebten trennen will, damit man ihre Mängel erkennt und sich so leichter trennt...

Aphrodisierend wirkt ein Rosmarinbad. Es entspannt und erfrischt zugleich, steigert die Sensibilität und Hautdurchblutung und hinterläßt eine angenehm sich seidig anfühlende Haut.
50 Gramm Rosmarin mit 1l Wasser aufsieden, eine halbe Stunde ziehen lassen und ab in die Wanne.


Rosmarin in der Küche


Im Mittelalter war Rosmarin ein hochgeschätztes Küchenkraut. Noch heute gilt er in der Kochkunst Frankreichs und Italiens als unentbehrlich. Rosmarin hat einen unverkennbar herb-bitteren, würzigen, harzigen Geschmack, der ihn bei vielen mediterranen Speisen unverzichtbar macht.

Sonstige Verwendung

 

Rosmarin dient auch zur Aromatisierung von Seifen, Parfüms, Schnupftabak und alkoholischen Getränken.


Rezepte

 
Aufguss
 
Gegen krampfartigen Husten, Herzklopfen, Nervosität, Angstgefühle, Schlaflosigkeit und nervös bedingte Migräne
eine halbe Handvoll Rosmarinblätter mit 1l kochendem Wasser übergießen, einige Minuten stehen lassen, abseihen, davon täglich eine Tasse trinken.


 
Wasser der Königin von Ungarn
 
Gegen Gicht, Rheuma, unbestimmte Schmerzen, Depressionen, zur Verjüngung
3 Teile Rosmarintinktur und 1 Teil Lavendeltinktur mischen, davon täglich innerlich einen Kaffeelöffel voll oder verwendbar als Massagemittel


 
Tropfen
 
Gegen Menstruationsbeschwerden
eine Handvoll Rosmarinzweige mit 1/4 Liter Branntwein übergießen; diese Mischung in einem Fläschchen aufbewahren; hält sich jahrelang; bei Bedarf davon 10 - 15 Tropfen auf Zucker dreimal täglich nehmen

Kaltauszug

 
2 Teelöffel Rosmarinblätter mit 2 Glas Wasser kalt ansetzen, 8 Stunden stehen lassen, abseihen, davon tagsüber trinken.

Hand- oder Fußbad

 
Bei rheumatischen Beschwerden
1l Wasser zum Kochen bringen, 5 Minuten stehenlassen; wenn die Flüssigkeit kaum noch lauwarm ist, 2 gute Hände voll getrockneter Rosmarinzweige hineingeben und diese Mischung, vor Staub geschützt, 4 - 5 Stunden stehenlassen.
 
 
Basispräparat
 
Für ein Hand- oder Fußbad 2 Liter Wasser aufkochen, 5 Minuten stehenlassen, dann ein Liter des Basispräparates hineingießen, darin baden.

 
Massageöl
 
4 Tropfen Rosmarinöl auf 1 EL Sesamöl

 
Badeöl
 
für Morgenmuffel (ideal bei niedrigem Blutdruck)
8 Tr. Rosmarin auf 2 EL Mandelöl

Duftlampe
 
Bei Erkältung, Husten, Grippe
je 5 Tropfen Rosmarin und Zitrone,
für klare Gedanken und geistige Konzentration 5 Tropfen Rosmarin, 2 Tropfen Lemongras, 2 Tropfen Verbana


 
Inhalation
 
bei Grippe 4 Tropfen Rosmarin auf 2 l heißes Wasser




Quellen
 

Zauberpflanzen
Heilpflanzen Suchmaschine
Öle
Wala
Naturheilkunde online
Biowiki
biozac
Verbana Kräuterseiten
Rosmarinküche
Rosmaringerichte
Rosmarin in der Heilkunde
Rosmarin
Veggie-Kräuter
Freizeit



Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
(Hermann Hesse)

 

 

Und bald geht es weiter mit der Mittagsrokost

 

6. März 2014

 

2. Fastentag

 

So, nun wird es aber Zeit, zu berichten. Der Tag war turbulent und ich komme erst jetzt dazu. Es ist 23 Uhr 06. Leider habe ich eine schlechte Nachricht. Ich habe mein erstes Vorhaben, nach Mitternacht nichts mehr zu essen, nicht durchgehalten. Schande über mich. Die Gewohnheit hatte die Übermacht. Der Heißhunger überfiel mich, wie der Mörder aus dem Hinterhalt sein wehrloses Opfer. Eine Stulle, eine Banane und ein Apfel mussten dran glauben.

 

 

Dafür schlief ich aber sehr gut. Zum Frühstück gab es zwei Stullen mit Rapsöl und Zucker. Dazu eine große Tasse schwarzen Kaffe.  Mittags gab es den Rotebeetesalat und das Rotebeetegemix vom Vortag.  Abends einen gemischten Salat.

 

Zutaten:

 

1 Kopf Salat

1 große rote Spitzparika

1 halbe Knolle Fenchel

Eine Handvoll Feldsalat

5 kleine Tomaten

1 Apfel

5 Zehen Knoblauch

1 Stück Ingwer

1 Zitrone

Olivenöl

Getrochnete Chili

 

Zubereitung:

 

Alle Zutaten waschen. Salat in der Schüssel anrichten, Paprika, Fenchel, Apfel, Tomaten in feine Streifen schneiden. Zu dem Salat geben. Dann den Feldsalat. Nun den Knoblauch und den Ingwer ganz fein schneiden und mit dem getrockneten Chili darüber geben. Und zum Schluss den Saft der Zitrone und einige Tropfen Olivenöl.

Das wars für heute. Nicht viel. Aber ich bin putzmunter. Und bis jetzt auch satt. Mal sehen, was die Nacht bringt.  Ach, das Trinken darf man ja auch nicht vergessen. So über den Tag verteilt Wasser und Kräutertee. 

 

 

Bis morgen dann RosMarin

 

 

 

Diese Fastenzeit beginnt immer am Aschermittwoch. In diesem Jahr also am 5. März und dauert bis zum Karfreitag am 18. April. Ursprünglich ging es dabei um den Verzicht auf Nahrung. Und auch heute, wo es alles im Überfluss gibt, jedenfalls bei uns, können wir in diesen Wochen auf ein besonders geliebtes Nahrungs - oder Genussmittel verzichten. Sei es nun auf Zigaretten, Allkohol, Süßigkeiten oder Fleisch. Aber auch andere Dinge liegen im Trend. So zum Beispiel der Verzicht auf Handy, Fernsehen oder Facebook. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich selbst werde in diesem Jahr auf mein geliebtes Nachtmahl vor dem Fernseher nach 23 Uhr verzichten, was mir bestimmt sehr schwerfallen wird.  Doch wenn man es schafft, an seine Grenzen zu gehen, wird man dafür belohnt, denn die Glückshormone Serotonin, Endorphine und Cannabinoide werden vermehrt ausgeschüttet. Und das wichtige Serotonin bleibt aufgrund des Fastens länger im Körper.

Als ich vor drei Jahren mit dem Fasten begann und auf alle tierischen Lebensmittel verzichten wollte, war das eine große Herausforderung für mich, obwohl ich ja schon seit über zwanzig Jahren vegetarisch gegessen hatte, aber der absolute Käse - und Fischvertilger war. Doch ich habe es geschafft. Und es war meine beste Entscheidung. Denn nach den sechs Wochen war es mir nicht mehr möglich, in meine alten Essgewohnheiten zurückzufallen und ich bin sozusagen Veganerin geworden. Na, fast. Denn ab und zu esse ich schon noch ein Stück Kuchen. 

Mal sehen, ob ich auch diesmal mein Vorhaben zuende bringe. Denn Fasten macht glücklich. Jedenfalls für eine gewisse Zeit.

 

 

 

 

Fasten macht glücklich?
 
Wer's glaubt. Ich werde es mal ausprobieren, obwohl es ja kein Fasten im eigentlichen Sinn sein wird. Ohne feste Nahrung. Nur mit Wasser und Säften. Nein, es gibt Rohkost und Brot und Wasser und Kaffee und Tee. Natürlich mit Kräutern aus dem eigenen Garten. Ach ja, und Öl und Zucker pur. Hm.
 
 
Foto: Fasten macht glücklich? Wer's glaubt. Ich werde es mal ausprobieren, obwohl es ja kein Fasten im eigentlichen Sinn sein wird. Ohne feste Nahrung. Nur mit Wasser und Säften. Nein, es gibt Rohkost und Brot und Wasser und Kaffee und Tee. Natürlich mit Kräutern aus dem eigenen Garten. Ach ja, und Öl und Zucker pur. Hm.

 

 

 

 

 

Und nun geht es los mit dem täglichen Essen. Vorweg mal gleich mein simples aber sehr wirksames und gutschmeckendes Brotrezept. 

 

Zutaten:

500 Gramm Biovollkornweizen  - oder Dinkelmehl

1 Würfel Frischhefe

Etwas Salz

300 Gramm gemischte Körner oder Sesamsamen oder andere Körner

450 ml lauwarmes Wasser

 

Zubereitung:

Das Wasser in eine große Schüssel füllen.

Die Hefe darin auflösen

Alle Zutaten nach und nach hinzufügen

Schön verrühren

Den breiigen Teig in eine mäßig gefettete Kastenform geben

In dem nicht vorgeheizten Herd sofort, ohne den Teig gehen zu lassen, bei 200 Grad 60 Minuten backen

Wer eine knusprigere Kruste mag, kann das Brot auch länger backen

 

Ich backe immer zwei Brote mit verschiedenen Körnerzutaten oder verschiedenem Mehl. Das ist stromsparender.

 

Nun guten Appetit. Das Brot schmeckt einfach herrlich.  

 

Die Zutaten für die Rohkostsalate sind immer für zwei Personen

 

Beginn der Fastentage:

5. März

Frühstück:

1 große Tasse Kaffee

3 Scheiben Brot mit etwas Zucker und einigen Tropfen Bioleinöl

 

Mittag:

Salat angerichtet in einer schönen Salatschüssel

Halber Eisbergsalat

1 große rote Spitzpaprika

1 Handvoll Wallnüsse und Rosinen

1 Apfel

4 Zehen Knoblauch

Ingwer

Den Saft einer Zitrone

Etwas Leinöl

Alles nach Bedarf schneiden und vermischen, zuletzt den Zironensaft und das Öl.

Dazu gab es ein Glas Kräutertee.

Und zwar von den getrockneten Wiesenkräutern aus meinem Garten.

 

 

So schön wird es bald wieder blühen.

 

 

Soeben habe ich die dritte Mahlzeit vertilgt, obwohl ich überhaupt nicht hungrig war. Mein Mann aber doch, obwohl er zu dem Salat eine Scheibe Brot gegessen hat. Wie auch jetzt zum 1. Abendessen. Das 2. folgt später. Anstelle des Nachmitternachtmahls. 

 

 

Abend:

Heute Abend gab es hauptsächlich rote Beete, da diese ja besonders gesund sind. Übrigens schreibe ich später mal etwas über die Inhaltstoffe der einzelnen Gemüse. Die Zusammensetzung muss ja stimmen, wenn wir gesund und munter durch die 40 Tage kommen wollen.

Apropos 40 Tage. Die haben so ihre Tradition und sind wohl deshalb in die Fastenzeit eingeflossen, auch wenn das Fasten für Atheisten andere Beweggründe hat. So fastete Jesus 40 Tage nackt und einsam in der Wüste, was bei ihm bestimmt so einige Halluznationen ausgelöst hat. Auch das Volk Israel zog 40 Tage durch die Wüste. Allerdings zum Teil auf Kamelen und schön mit Wasser und Brot versorgt. Und dann gab es noch die Sintflut, die Gott den Menschen geschenkt hat, weil sie sein Wort nicht achteten. Erst nach 40 Tagen sank das Wasser und Noah und seine Familie samt Tieren konnte aufatmen. Nicht zu vergessen der liebe alte Moses, der 40 lange Tage und Nächte auf dem Berg Sinai mit sich rang, ehe Gott ihm endlich die 10 Gebote zu verkünden erlaubte.

Aber nun zu dem Rotebeetesalat.  Und Brei, der mir aber nicht gelungen ist, weil der blöde Mixer so eigenwillig war und stümperhaft mixte. Essen konnte man ihn aber dennoch, wenn auch mit Stücken. 

Zutaten:

4 große rohe rote Beete

2 Äpfel

1 große Petersilienstange

6 Möhren

2 Zitronen

1 Löffel Zucker

1 Handvoll Wallnüsse und Weinbeeren

Etwas Olivenöl

 

Zubereitung:

Rote Beete, Petersilienstange und Möhren schälen und waschen. Dann mit einer Handreibe in eine große Schüssel reiben. Äpfel entkernen, in Streifen schneiden, dazu geben, Danach den Saft der zwei Zironen, den Zucker und das Öl. Alles gut vermengen. Nun die Nüsse und Weinbeeren darüber streuen. 

Einen Teil davon habe ich mehr schlecht als recht püriert und als Fastmus gegessen. Hat auch geschmeckt. Zu trinken gab es Wasser und Tee. Überigens den ganzen Tag. Je nach Appetit. Von dem Salat und dem Brei ist noch soviel übrig, dass es für eine morgige Mahlzeit reicht. 

 

Jetzt muss ich schnell noch zwei Brote backen, diesmal mit Weizenvollkornmehl und Sonnenblumenkernen.

 

Nun war ich doch zu faul, noch einen schönen Salat zu machen, habe lieber in die Röhre geguckt, einen Kopf Salat, eine große  rote Spitzpaprika und zwei Stullen verdrückt. Die Brote sind auch jetzt erst im Herd. Es ist 23 Uhr 26 und der erste Fastentag fast geschafft. Bei guter Laune und satt.

 

Bis morgen dann RosMarin

 

 

© der Collagen von Blume 

© der Texte RosMarin 

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